Auf einem Felsvorsprung von 410 Metern Höhe, steil über dem Abgrund “La Rave”, dominiert die Ortschaft die pontinische Ebene. Der Ursprung des jetzigen Ortes geht auf das Mittelalter zurück, sein Name hingegen stammt von einer Ortschaft “Norba”, die im Jahre 82 v. Chr. von den Römern zerstört und nie wieder aufgebaut wurde. Sie lag im Bereich “Civita”, ca. 1 km vom heutigen Zentrum entfernt. Von der “steinernen Stadt” sind noch die Reste der 2300 Meter langen, polygonalen Stadtmauern sichtbar. Diese sind durch die Eingangstore und dem “Loggia Bastion” unterbrochen. Man konnte hier viele öffentliche und private Gebäude, Kultstätten und Verwaltungsgebäude vorfinden. Die mittelalterliche Stadt gehörte zum Lehngebiet der Caetani, um dann im 17. Jahrhundert den Borghese zuzufallen. Ausser der Sehenswürdigkeit der Stadttore sind zu nennen der Palazzo Baronale, die Kollegiatskirche der Santa Annunziata, die Wallfahrtskirche der Madonna del Rifugio, und am südlichsten Hang des Hügels, die Reste des Klosters des Erzengels Michael, auch Sant’ Angelo in Monte Mireto genannt. Zu besichtigen sind das archäologische und virtuelle Museum und, nicht zu vergessen, das Schokoladenmuseum. Seiner günstigen Lage wegen ist Norma ein beliebtes Ziel für Hang-Gliders. Dem Touristen werden werden eine ausgezeichnete und qualitativ hochwertige Produktion von Ricotta (Quark), Öl und Kastanien (besonders natürlich während des Ende Oktober stattfindenden Kastanienfestes) angeboten. Zu den jährlichen Hauptevents gehören selbstverständlich auch das Pferderennen anlässlich des Palio dei Communi und das Norbamus Festival.
|