Pontinia

 

Pontinia

Pontinia-RathausEingeweiht am 18. Dezember 1935, genau ein Jahr nach der Grundsteinlegung, stammt der Name von der Region, in der die Stadt sich befindet. Der noch intakte ursprüngliche Stadtkern ähnelt dem der anderen “neuen” Städte und besteht aus essentiellen, strengen Architekturen und einigen wichtigen Gebäuden rund um den Hauptpletz und in dessen unmittelbarer Nähe: dem Palazzo Communale, also dem Rathaus (Foto links), mit den erhalten gebliebenen faschistischen Inschriften, dem Postamt, dem Kino-Theater, dem faschistischen Parteigebäude, heute “Haus der Kultur”, der Pfarrkirche “Santa Anna”, der Schule, den Kasernen und dem Wasserturm.
Das Gebiet um Pontinia weist zahlreiche historische Stätten auf: die römische “Statio ad Medias” (das heutige Mesa di Pontinia) am 85. km der Via Appia mit dem im Auftrag von Papst Pius VI.Pontinia-roem.-Meilenstein erbauten Palazzo della Posta, in dessen Hausgang zwei Meilensäulen (Foto rechts)der römischen Appia und zahlreiche in der Gegend gefundene Gedenksteine an deren Alter und verschiedene Begebenheiten erinnern. In der Nähe des Gebäudes erhebt sich ein großes römische Mausoleum, dessen Verkleidung nicht erhalten geblieben ist, und das, will man einer fesselnden Erzählung Glauben schenken, vom Freigelassenen Sklaven Clesippus für sich und seine Matrone Gegania errichtet worden sein soll.
Mitten im Agro Pontino gelegen, unweit von den Küstenstädten und der Ruhe und dem Frieden der in die Monti Lepini und Ausoni gebetteten Orte, hat Pontinia ihren Charakter als vorrangig landwirtschaftliches Zentrum trotz einiger Industrieansiedlungen und einer zunehmenden Hinwendung zum Fremdenverkehr bewahrt. Letzteres beweisen einige Hotels, ein Agritourismusbetrieb und ein reichhaltiger Veranstaltungskalender mit kulturellen, sportlichen und folkloristischen Events.